Kiandra Howarth

Über

Die 1990 geborene australische Sopranistin Kiandra Howarth schloss 2010 ihr Studium am Queensland Conservatorium der Griffith University mit einem Bachelor of Music (Honours) ab. Von 2009 bis 2012 war Kiandra Mitglied des Opera Queensland sowie des Opera Australia Young Artist Programms und gab 2012 ihr internationales Debüt als Norina in Don Pasquale in Tokio.

Im Herbst 2012 begann Kiandra ein einjähriges Intensivstudium an der Universität Mozarteum Salzburg, wo sie die Contessa in Le Nozze di Figaro sang. Zur gleichen Zeit gab sie ihr Italiendebüt als Belinda in Dido und Aeneas am Teatro dell'Opera di Roma in der Terme di Caracalla. Im Sommer 2013 kehrte sie im Rahmen des Young Singers Project der Salzburger Festspiele als Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Pamina in Die Zauberflöte, Der Friedensbote in Rienzi und Voce dal Cielo in Don Carlos nach Salzburg zurück.

Von 2013 bis 2015 war Kiandra Mitglied des renommierten Jette Parker Artist Program am Royal Opera House Covent Garden. Während dieser Zeit trat sie bei zahlreichen Solokonzerten und in Produktionen auf der Hauptbühne auf, darunter: Zweites Blumenmädchen in Parsifal (Pappano/Langridge), Sœur Constance in Dialogues des Carmélites (Rattle/Carsen), Echo in Ariadne auf Naxos (Pappano/Loy), Adina und Giannetta in L'elisir d'amore (Rustioni/Pelly).

Während ihrer Zeit in London trat Kiandra regelmäßig an vielen namhaften Konzertorten auf, darunter: als Costanza in Vivaldis Griselda in der Cadogan Hall, Mahlers Symphonie Nr. 2 im Barbican Centre, die Titelrolle in Hasses Piramo und Tisbe in der Cadogan Hall und ein Samling-Galakonzert in der Wigmore Hall in Begleitung von Malcolm Martineau und James Baillieu.

Nach ihrem Abschluss am Jette Parker Artist Program im Sommer 2015 gab Kiandra ihr Debüt in Häusern in ganz Europa, Großbritannien und Asien, insbesondere: als Erste Nichte in Peter Grimes am Theater an der Wien (Meister/Loy); Donna Anna in Don Giovanni in Basel (Nielsen/Jones), Nancy und Luxemburg (Gimeno/Sivadier) und Guangzhou (Grazioli/Laffargue); Zweites Blumenmädchen in Parsifal im Festspielhaus Baden-Baden (Rattle/Dorn) und in der Berliner Philharmonie (Rattle); Konstanze in Die Entführung aus dem Serail beim Grange Festival (Tingaud/Copley); La Vierge in Jeanne d'Arc au bûcher beim Spoleto Festival dei Due Mondi (Rhorer/Jacquot); Pamina in Die Zauberflöte (Nánási/Kosky) am Teatro dell'Opera di Roma; Mimì in La bohème im Staatstheater Klagenfurt (Viotti/Scholz); Haydn- und Mozart-Requiem im Schloss Versailles (King); die Titelrolle in Mascagnis Iris an der Scottish Opera (Stratford); Erste Dame in Die Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper (Fisch/Everding) und am Royal Opera House (Hussain/McVicar), 7 Deaths of Maria Callas an der Bayerischen Staatsoper (Gamzou/Abramović); Dorota in Schwanda der Dudelsackpfeifer an der Komischen Oper Berlin (Rubikis/Homoki) und Freia in Das Rheingold am Opernhaus Zürich (Noseda/Homoki).

Seit Sommer 2021 ist Kiandra Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover und sang unter anderem folgende Rollen: Fiordiligi in Così fan tutte (Spotti/Berger), Desdemona in Otello (Zilias/Karamann), Contessa in Le nozze di Figaro (Cilona/Steier), die Titelrolle in Alcina (Bates/Steier), Mimì in La bohème (Hendry/Alexander), Madame Lidoine in Dialogues des Carmélites (Cilona/Hilsdorf) und die Titelrolle in Rusalka (Zilias/Gürbaca).

In der Spielzeit 2023/24 ist Kiandra bisher aufgetreten: als Freia in Das Rheingold am Royal Opera House (Pappano/Kosky) und in Galakonzerten mit dem Tasmanian Symphony Orchestra und The Mozartists.

Zukünftige Höhepunkte sind: Desdemona in Otello (Hendry/Karamann), Rollendebüt der Regan in Reimanns Lear an der Staatsoper Hannover (Zilias/Gibbons), Freia in Der Ring des Nibelungen am Opernhaus Zürich (Noseda/Homoki) und ein Debüt bei der Victorian Opera als Magda in Puccinis La Rondine.